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Diesen ´78er T2b Westfalia konnten wir aus Erstbesitz von einer 93-jährigen Dame aus San Diego, mit dem Namen Constance kaufen. Zum Wagen gab es eine Plastiktüte voll mit Unterlagen. Constances Nachbarin kümmert sich um die ältere Dame und auch um die Abwicklung beim Verkauf des T2. Sie hatte schon erwähnt, dass Constance immer sehr strukturiert und ordentlich ist, auch was den Bulli, sowie seine Dokumentation angeht. Und wir müssen sagen, sowas haben wir in all den Jahren wirklich noch nie gesehen! Alle, wirklich alle Unterlagen sind vorhanden, vom Verkaufsprospekt, über den Windowsticker, die Neuwagenrechnung, Bordbücher und Servicerechnungen. Zusätzlich hat Constance im Grunde zu allem Notizen gemacht, Recherchiert, für sich selber Monteure bewertet, wirklich alles aufgeschrieben. Wenn man von einem Wagen mit vollständiger Historie reden kann, das ist er!

 

Der dakotabeite Westfalia wurde im November 1977 im Volkswagen-Nutzfahrzeug-Werk in Hannover gebaut, das nicht mit Standart- sondern als Deluxeausführung des Campmobil (P27). Als Neuwagen wurde er dann zum Händler Mission Bay Volkswagen nach San Diego verschifft. Dort stand er im Showroom, wo ihn Constance am 03.04.1978 kaufte. Sie ließ noch einige zusätzlich Dinge, wie zum Beispiel die Anhängerkupplung montieren und bezahlte einen Tag später insgesamt 9812 Dollar für ihren Camper. Bis zu ihrem 90. Lebensjahr war sie regelmäßig auf Campingtrips mit dem Bulli unterwegs. Seit 3 Jahren geht das aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr. Und so hatte Constance den Chef der Werkstatt, die sich seit vielen Jahren um den Wagen kümmert, mit dem Verkauf beauftragt. Und wir konnten ihn nach 46 Jahren aus Erstbesitz kaufen.

 

Passend zu den Unterlagen ist auch der Bulli bis zum letzten Zubehörteil vollständig. beide Tische, der Hocker, das Kinderbett für die Fahrerkabine, alle zusätzlichen Gardinen und Fliegengitter etc. sind vorhanden. Und er befindet sich in unrestauriertem Originalzustand. Die Karosserie ist bis heute ungeschweißt, mit sehr guten Schwellern, Kniestücken, Unterboden und Batterieblech etc. Die obligatorischen, beim T2 immer aussagekräftigen Bilder des Bodens in der Fahrerkabine, sagen sicherlich alles. Der alte Unterbodenschutz blättert ab und man kann überall den beigen Lack darunter erkennen. Um den Unterboden zu säubern und den Lack wieder zum Vorschein zu bringen, sollte man ihn unbedingt trockeneisstrahlen lassen. Den Originallack ließ Constance über die Jahre an einigen Stellen ausbessern. Hier wurde allerdings nichts gespachtelt oder ähnliches, das Blech ist völlig intakt. Um die Farbunterschiede auszugleichen, sollten deshalb maximal die Nachlackierungen erneuert werden und der Rest des Erstlacks erhalten bleiben. Das gleiche gilt für die Innenausstattung, der Kleber am Furnier der Westfalia Möbel und an den Kickpanels etc. hat sich durch die Hitze im Süden Kaliforniens gelöst. Das sollte geklebt und maximal dort wo Furnier gebrochen ist, erneuert werden. Der Rest muss im Originalzustand bleiben! Schon alleine der originale Teppich zeigt, wie sehr dieser Wagen gepflegt wurde. Der Bulli hat den 2 Liter / 70 PS Motor (Motokennbuchstabe GE), der für den US-Markt bereits mit Einspritzanlage (Bosch L-Jetronic) und für Kalifornien dann auch mit G-Kat ausgeliefert wurde. Er läuft sehr gut und auch der Rest der Technik macht nicht nur einen gut gewarteten Eindruck, hier kennen wir alle Inspektionen genau.

 

Zusammengefasst können wir wohl behaupten, dass es einen späten T2 Westalia, mit so einer beeindruckenden Historie und passender Dokumentation, nicht mehr zu finden gibt. Zusätzlich mit dem guten und originalen Erhaltungszustand. Wir überarbeiten den Bulli deshalb zurzeit mit absoluter Obacht darauf, den Originalzustand möglichst zu erhalten. Zusätzlich führen wir alle Arbeiten für die bevorstehende Abnahme zu TÜV und H-Kennzeichen durch. Er wird im Anschluss zulassungsbereit zum Kauf angeboten. Der Preis folgt nach Abschluss aller Arbeiten.

 

Preis: folgt

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