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Ankunft bei uns in Hückelhoven im Dezember
Diesen „Survivor“ kennen wir schon seit längerer Zeit. Da der Bulli in originalem Zustand ist und in den letzten Jahren viel Geld und Liebe in den Wagen investiert wurde, waren die Kaufverhandlungen allerdings nicht ganz so einfach. Der Schiebedachbus stammt von Adrian, dem Mechaniker eines Freundes, der hier in Kalifornien eine Werkstatt für T3 Busse betreibt. Und wie soll es anders sein, fahren die Mitarbeiter natürlich auch Vanagon.
Der Bulli wurde Anfang Januar 1984 in Hannover gebaut. Der Erstbesitzer bestellte ihn mit sehr vielen Extras, die es zu dieser Zeit für einen Personenbus zu bestellen gab. Neben der Zweifarbenlackierung und dem großen Stahlschiebedach hatte der Bulli bereits ab Werk grün getönte Wärmeschutzverglasung mit Ausstellfenstern vorne und Schiebefenstern in der Mitte. Darüber hinaus waren die Scheibengummis mit Chromleisten versehen. Chromstoßstangen und Chromradkappen waren ebenfalls ab Werk montiert. Für den Innenraum wurden braune Cordsitze, sowie brauner Veloursteppich geordert. Die passenden braunen Tür- und Seitenverkleidungen hatten ebenfalls Chromleisten. Auch technisch bestellte der Erstbesitzer einige aufpreispflichtige Extras wie unter anderem das Automatikgetriebe. So traf der Wagen am 19. Februar 1984 in Kalifornien ein. Da der Bulli scheinbar auch als Camper genutzt werden sollte, wurden dann beim VW Händler in den USA noch vor der Auslieferung die Rückbank auf „Rock ´n roll bed brackets“, also Klappscharniere um die Rückbank zum Bett umklappen zu können, umgebaut, zusätzlich eine Fiamma F35 Markise montiert. Natürlich durfte auf der Zweifarbenlackierung auch der Dealerstripe nicht fehlen, der weiße Zierstreifen, den der Händler ebenfalls anbrachte.
So nutzte der Erstbesitzer aus der Nähe von San Francisco seinen Wagen dann für 27 Jahre. Und er ist bis heute im Originalzustand. Auch die originalen blue-plates, die blauen kalifornischen Nummernschilder, die es nur bis in die 80er Jahre gab, sind noch an ihrem Platz. Der Lack in mediumblau und damusoweiß ist ebenfalls zum größten Teil der Erste und gut erhalten. Natürlich gibt es nach den Jahren einige Gebrauchsspuren und „Sünden“ aus der Vergangenheit, wie die am Seitenteil montierte Antenne. Aber das gehört zur Geschichte dieses Bullis und sollte in diesem Zustand erhalten bleiben. Selbstredend ist die Karosserie ungeschweißt, der Unterboden genau wie der Rest in sehr gutem Zustand. Auch die Innenausstattung ist original, der Cordstoff der Sitze und Bänke gut erhalten. Der Himmelstoff hat ein paar Löcher, das Schiebedach öffnet und schließt problemlos.
Das der Mechaniker einer T3 Werkstatt besonderen Wert auf die Technik eines Bullis legt, kann man sich wahrscheinlich denken. So hat Adrian sehr viel Zeit und Geld in die Technik investiert. Der originale 1,9 Liter WBX Motor mit 83 PS (Motorkennbuchstabe DH) sowie auch das Automatikgetriebe wurden ausgebaut und frisch überholt. Seitdem war Adrian auf ein paar Bullitreffen, in der Summe ist er weniger als 500 Meilen gefahren. Das Fahrwerk wurde ebenfalls überholt, neue Spurstangenköpfe, Kugelgelenke, Achsmanschetten und Radlager montiert und mit ebenfalls neuen Bielstein Stoßdämpfern sowie General Grabber All Terrain Reifen ausgestattet. Die Bremse wurde mit neuen Bremsscheiben und Belegen ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht.
Der Bulli trifft im Dezember bei uns in Hückelhoven ein. Da bereits fast alle für den TÜV relevanten Verschleißteile ausgetauscht wurden, werden die Arbeiten für den TÜV und das H-Kennzeichen sehr überschaubar sein. Die Arbeiten können nach der Ankunft auf Wunsch kurzfristig vermittelt und der Bus zulassungsbereit an einen Käufer übergeben werden. Wer also im nächsten Frühjahr im Bulli-Bett schlafen und dabei aus dem geöffnet Schiebedach schauen möchte, hier ist der passende Wagen.
Der Preis in jetzigem Zustand, inklusive aller Nebenkosten für die Verschiffung, Zoll und Steuern, abholbereit bei uns in Hückelhoven: