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Bei uns in Hückelhoven zu besichtigen

 

Hier kommen jetzt auch die Geschichte und die Bilder zum 1964er T1 Samba. Wir schreiben das Jahr 1998, die 17-jährige Jessica macht gerade ihren Führerschein und bekommt von ihren Eltern 10.000 D-Mark für ihr erstes Auto geschenkt. Ihr Traum ist ein T3 Whitestar, der zu diesem Zeitpunkt gerade mal 9 Jahre alt ist. Vater und Oldtimerfreund Rainer ist aber der Meinung, „wenn ein Bulli, dann ein T1“. Er nimmt Kontakt zu Axel Stauber auf, ein in der VW-Szene bekannter Name. Axel hatte kurz zuvor diesen originalen T1 Samba in Coarsegold, nahe Fresno, im kalifornischen Inland gekauft und zurück nach Deutschland geholt. Kurzerhand wurde der 21-Fenster DeLuxe von Rainer gekauft. Der Bulli wurde zerlegt und in den darauffolgenden 3 Jahren mit viel Liebe und Sachverstand als Vater / Tochter Projekt überarbeitet. Getriebe, Achsen, Bremsen und viele weitere Technikteile wurden gesäubert und überholt, der Motor war beim Kauf nicht vorhanden und so wurde ein 34PS Typ1 eingebaut. Durch das trockene Klima in dem der Bulli die ersten 34 Jahre unterwegs war, ist die Karosserie bis heute in richtig gut erhaltenem Zustand. Schweißarbeiten brauchten somit lediglich am Laderaumboden durchgeführt zu werden. Als Low-Budget-Projekt wurde der Lackaufbau dann von Vater und Tochter in der heimischen Garage durchgeführt. Jessica entschied sich gegen die originale Farbkombination seeblau / blauweiß, in der der Bulli im August 1964 das VW Werk in Hannover verlassen hat, jetzt befindet er sich in der T1 Farbkombination, tizianrot / beigegrau. Ebenfalls in Eigenregie wurde die Innenausstattung überarbeitet. Auf die Frage „warum Zebra-Optik?“ kam die Antwort „ich war 17 und fand es cool“. Es ist ein Fotoalbum vorhanden, dass all diese Arbeiten dokumentiert.

 

Im Jahr 2001 war der Wagen dann fertig und wurde zugelassen. Man braucht sich nichts vorzumachen, ein T1 Samba ist ein richtig schöner und einfach zu fahrender Klassiker, um ihn aber konsequent im Alltag zu bewegen, ist er sicherlich heute nicht mehr das Richtige. Und so wurde der Bulli alle zwei Jahre von einer Werkstatt technisch durchgesehen und hat neuen TÜV erhalten, gefahren ist Jessica ihn dazwischen aber nur sehr selten. Der Traum vom T3 blieb und so hat sie sich, als Besitzerin einer Gärtnerei, einige Jahre später eine T3 Doppelkabine gekauft. Zusätzlich soll irgendwann ein richtig schöner T3 Multivan oder Camper hinzukommen und Jessica schaut regelmäßig auf unsere Internetseite. Als jetzt mal wieder der TÜV Termin für ihren T1 anstand, entschloss sie sich ihn zu verkaufen. Wegen ihrer Beziehung zu dem Wagen wollte sie ihn aber nicht einfach auf irgendwelchen Onlineplattformen inserieren und so kam ihr die Idee uns zu kontaktieren. Mit den Worten „wenn jemand den richtigen Liebhaber für meinen Samba findet, dann seit ihr das“ bekamen wir den Bulli angeboten. Und auch wenn wir in der Regel eigentlich keine Fahrzeuge in Deutschland ankaufen, musste ein Samba mit dieser Geschichte doch die Ausnahme der Regel sein. Wir haben den Bulli also in der letzten Woche bei Jessica abgeholt, so wie er ist zum TÜV gefahren und ohne Probleme eine neue HU-Plakette erhalten. Und so steht dieser Bulli jetzt hier und wartet auf den Liebhaber, der ihn mit dieser Geschichte und H-Kennzeichen vielleicht in jetzigem Zustand erhält und so fährt, wie er ist, oder ihn aber mit überschaubarem Aufwand wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Einige Unterlagen zur Historie und auch die Auslieferungsurkunde von VW, mit den originalen Ausstattungsdetails, sind vorhanden.

 

Verkauft

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