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Ankunft bei uns in Hückelhoven im Mai
Dieser sehr schönen T2b Schiebedachbus stammt von Victor aus Santa Barbara, der ihn bereits vor 41 Jahren aus erstem Besitz erworben hat. Den offiziellen Beweis dazu liefert der originale alte „pink slip“ ein kleines pinkfarbenes Zulassungsdokument, das es, ähnlich wie bei dem alten Fahrzeugbrief in Deutschland, seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. Es sei denn, der Wagen wurde nie abgemeldet. Und so war es bei diesem Bulli. Auch die ersten Nummernschilder, die originalen „california blue plates“, die es so nur bis Anfang der ´80er Jahre gab, sind bis heute am Wagen. Der Erstbesitzer bestellte ihn bei seinem VW Händler in der seltenen Farbkombination panamabraun / dakotabeige. Für uns die schönste T2-Lackierung, Besucher die mal bei uns in Hückelhoven waren, kennen unsere T2-Werbefront, in exakt den gleichen Farbtönen. Zusätzlich zur Zweifarbenlackierung gab es für die Luxusversion des 7-Sitzers die grün getönte Wärmeschutzverglasung mit Ausstellfenstern vorne, Schiebefenstern in der Mitte, sowie Chromleisten in den Dichtungsgummis. Und nicht zu vergessen, hier das bei T2, sowie auch bei T3, mittlerweile sehr selten zu findende, große Stahlschiebedach. So wurde der Wagen im Juni 1978 im VW-Werk in Hannover gebaut und als Neuwagen nach Kalifornien verschifft.
Im Jahr 1984, also sechs Jahre später, kaufte Victor den Bus als „jungen Gebrauchten“ vom ersten Besitzer. Über all die Jahre wurde der Wagen immer nur als Drittfahrzeug für Familienausflüge genutzt. Um an sonntäglichen Ausflügen in die nahen Santa Ynez Mountains mehr Leistung zu haben, lies Victor den Typ4 Motor bereits 1991 auf 2,2 Liter Hubraum, mit Porsche 914 Zylinderköpfen, zusätzlichem Ölkühler und externem Ölfilter umbauen. Das Getriebe ließ er gleichzeitig auf ein so genanntes „Freeway Flyer“, also auf einen längeren vierten Gang ändern. So war es möglich, bei längeren Fahrten mit niedrigerer Drehzahl cruisen zu können, was durch die Leistungssteigerung problemlos möglich war. Für eine bessere Straßenlage bekam das Fahrwerk vorne sowie hinten einen stärkeren Stabilisator. Alleine diese Umbauten haben 6.500 Dollar gekostet, was in den USA 1991 dem Gegenwert eines neuen VW Golf entsprach. Die Rechnungen sind bis heute vorhanden.
So war der Bulli über Jahrzehnte das Familienmitglied in Victors Familie. Vor einigen Jahren wurde er in den Originalfarbtönen neu lackiert, was in guter Qualität durchgeführt wurde. Die Karosserie ist dabei bis heute original und sehr gut erhalten. Die hintere Stoßstange hatte eine Beule und wurde im Zuge der Lackierarbeiten entsorgt. Originaler Ersatz ist danach leider nie mehr an den Wagen gekommen. Nach der Ankunft in Deutschland werden wir deshalb eine passend lackierte Stoßstange montieren.
Die Innenausstattung ist unrestauriert, original und in altersentsprechendem, gepflegtem Zustand. Die mittlere Sitzbank, die aus Platzgründen im Laufe der Jahre ausgebaut wurde, war bei unserem Kauf leider nicht mehr auffindbar. Wir werden in Deutschland eine originale mittlere Sitzbank, sowie ebenfalls originale vordere Sitze montieren. Beides ist bereits vorhanden.
Der Motor läuft problemlos und man merkt ihm die Mehrleistung bzw. den Drehmoment wirklich an. Aktuell wurde eine Inspektion durchgeführt, Verschleißteile an der Bremse ausgetauscht, sowie neue und auch für Deutschland zulässige Weißwandreifen montiert. Wir sind mit dem Wagen vor Ort in den USA über 300 Kilometer gefahren.
Der Preis bezieht sich auf den Bulli in jetzigem Zustand, abholbereit bei uns in Hückelhoven. Alle Arbeiten und die Abnahme zu TÜV und H-Kennzeichen können wir dabei, wie immer, optional gerne anbieten. So kann ein Käufer den Wagen auf Wunsch auch mit deutschen Fahrzeugpapieren, zulassungsbereit übernehmen.