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Ankunft bei uns in Hückelhoven im Dezember
Den pastellweißen 1990er Weekender konnten wir von Derek in Salt Lake City ankaufen. Auch wenn wir die Ausstattung eines Weekenders schon oft beschrieben haben, gehört sie natürlich auch hier wieder dazu. Wie der Name es schon sagt, wurden die Weekender ab Werk, als eine Mischung aus Multivan und Westfalia-Camper ausgeliert. Sie hatten mit der zum Bett umklappbaren Rückbank, Tisch und den Back to Back Sitzen, genau wie ein Multivan, Platz für sieben Personen, hatten wie ein Westfalia dann doch das Aufstelldach, mit zwei weiteren Schlafplätzen, sowie hinteren Stauschränken. Der Hintergrund erschließt sich von selbst, diese Fahrzeuge waren für Kunden gedacht, die einen Alltags-Bulli benötigten, den sie, wie es der Name schon sagt, am Wochenende für Ausflüge mit Übernachtung nutzen konnten. Die letzten Weekender tragen deshalb neben dem Vanagon auch den Multivan-Schriftzug am Heck, eine Bezeichnung, die es für den US-Markt sonst nie gab.
Dieser Weekender wurde im August 1990 als einer der letzten T3 im VW-Werk in Hannover gebaut. Fast typisch für den US-Markt, wurde auch er mit sehr vielen Extras versehen. So hat er, neben der Wärmeschutzverglasung, den Schiebefenstern, den elektrischen Fensterhebern, der Zentralverriegelung, dem Tempomat und dem Drehzahlmesser, auch die Klimaanlage unter dem Hochbett. Ein Extra, das es auch für den deutschen Markt gab, man aber so gut wie nie findet. Im Oktober 1990 traf der Bulli dann in Kalifornien ein und wurde hier an seinen ersten Besitzer übergeben. Dieser behielt ihn für 14 Jahre und verkaufte ihn dann an seinen zweiten Besitzer, ebenfalls in Kalifornien. Er behielt ihn für 18 Jahre, bis Derek ihn im Jahr 2022 kaufte. Als Bulli-Sammler wollte er ihn für seinen Sohn haben. Allerdings fuhr sein Sohn ihn aus zeitlichen Gründen so gut wie nie. Gut für uns, das war der Grund sich jetzt von dem Wagen zu trennen.
Und so befindet sich dieser Weekender bis heute in originalem und unrestauriertem Zustand, mit einer ungeschweißten, gut erhaltenen Karosserie. Es gibt ringsherum ein paar kleinere Dellen, bzw. Gebrauchsspuren. Nichts wirklich außergewöhnliches, sondern einfach Geschichte, aus 35 Jahren Bulli-Leben. Die Fahrertüre wurde mal nachlackiert, wegen einem Farbunterschied sollte man das vernünftig erneuern lassen. Die Beplankung ist zum Teil beschädigt und sollte deshalb ebenfalls überarbeitet werden. Ansonsten würden wir den Wagen mit einer Aufbereitung unbedingt in jetzigem Zustand erhalten. Die Innenausstattung ist passend dazu original und vollständig, mit ein paar Spuren der Jahre, aber insgesamt gut erhalten. Und auch die Technik passt ins Erscheinungsbild. Sie wurde über die Jahre nachweißlich regelmäßig gewartet und machte auch nach einigen Stunden Probefahrt vor Ort, einen guten Eindruck. Derek hatte einige technische Arbeiten am 2,1 Liter WBX durchgeführt, neben einer Inspektion, wurden unter anderem ein Edelstahl-Kühlwasserbehälter sowie Edelstahl-Kühlwasserrohre montiert. Die Wassermanteldichtungen und auch die Zylinderköpfe hat Derek ebenfalls erneuern lassen.
Der Bulli wird voraussichtlich Ende Dezember bei uns in Hückelhoven eintreffen. Auch er wird in jetzigem Zustand, natürlich inklusive aller Nebenkosten für Verschiffung, Zoll und Steuern etc., angeboten. Auf Wunsch können wir uns zusätzlich um die Arbeiten und die Abnahme zu TÜV und H-Kennzeichen kümmern, hier gerne auch die angesprochenen Lackierarbeiten und die Aufbereitung durchführen lassen.